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WER HAT ES ERFUNDEN?

Die Fähigkeit von Hormonen, Prozesse im Körper zu steuern

Die Fähigkeit von Hormonen, Prozesse im Körper zu steuern

 Damit unser Körper gut funktioniert, muss der Gehalt an Elektrolyten, wie zum Beispiel Kalzium, im Blut innerhalb eines engen Bereichs liegen. Die Menge an Elektrolyten, die man zu sich nimmt, kann jedoch von Tag zu Tag schwanken. Wie schafft es unser Körper, den Elektrolythaushalt stabil zu halten?

 Ein gesunder menschlicher Körper reguliert den Elektrolytgehalt, indem er Hormone herstellt, speichert und ins Blut abgibt. Hormone sind chemische Substanzen, die verschiedene Funktionen des Körpers koordinieren. Schon eine winzige Menge eines Hormons kann den Körper enorm beeinflussen. In der Encyclopedia Britannica heißt es, dass die Freisetzung von Hormonen „kein zufälliger Prozess ist; sie unterliegt einer präzisen, komplexen Steuerung“.

 Die Nebenschilddrüsen im Halsbereich beispielsweise erkennen winzige Veränderungen des Kalziumspiegels im Blut. Diese Drüsen – normalerweise vier an der Zahl – sind jeweils etwa so groß wie ein Reiskorn.

 Wenn diese Drüsen feststellen, dass der Kalziumspiegel zu niedrig ist, setzen sie mitunter in Sekundenschnelle ein Hormon frei, das den Knochen den Auftrag erteilt, gespeichertes Kalzium ins Blut abzugeben. Außerdem wird durch dieses Hormon den Nieren signalisiert, dass sie kein Kalzium mehr aus dem Blut filtern sollen, und der Dünndarm wird angeregt, mehr Kalzium aus der Nahrung aufzunehmen.

 Enthält das Blut allerdings zu viel Kalzium, setzt eine weitere Drüse, die Schilddrüse, ein anderes Hormon frei. Dieses Hormon gibt den Knochen das Signal, dass sie mehr Kalzium aufnehmen und speichern müssen, und den Nieren den Auftrag, mehr Kalzium als üblich herauszufiltern und auszuscheiden.

 Diese Hormone sind nur zwei von mehr als hundert Hormonen, mit denen der menschliche Körper verschiedene Prozesse steuert oder reguliert.

 Was soll man glauben? Ist die Fähigkeit der Hormone, Prozesse im Körper zu steuern, zufällig entstanden? Oder steckt ein Erfinder dahinter?