‘Bereit für jedes gute Werk’

„ERINNERE sie weiterhin daran, Regierungen und Gewalten als Herrschern untertan und gehorsam zu sein, bereit zu sein für jedes gute Werk“ (Titus 3:1). Welche guten Werke meinte Paulus, als er diese Worte an Mitgläubige schrieb? Der Bibelgelehrte E. F. Scott wies auf einige solcher Werke hin: „Christen sollen nicht nur der Obrigkeit gehorchen, sondern müssen zu jedem guten Werk bereit sein. Das ... bedeutet, dass Christen nötigenfalls vor allen anderen Gemeinsinn zeigen müssen. Es würde ständig Brände, Seuchen und Unglücksfälle verschiedenster Art geben, bei denen alle guten Bürger versuchen würden, ihren Mitbürgern zu helfen.“

Christen beteiligen sich also an bestimmten Arbeiten, die im öffentlichen Interesse liegen, sofern diese nicht Gottes Gesetzen widersprechen (Apostelgeschichte 5:29). Beispielsweise führt das japanische Zweigbüro der Zeugen Jehovas in Ebina jedes Jahr einen von der Feuerwehr angeordneten Probefeueralarm durch. Anlässlich dieser Übung kommt die ganze Bethelfamilie zu einer Sicherheitsbelehrung zusammen, die von einem Beauftragten der Feuerwehr abgehalten wird.

Seit über zehn Jahren ist das Zweigbüro auch in einer Brandschutzausstellung vertreten und arbeitet dort mit den städtischen Behörden zusammen. Auf der Ausstellung zeigen ortsansässige Gesellschaften und Betriebe, welche Maßnahmen sie zum Schutz vor Bränden getroffen haben. Man hat die Mitarbeiter des Zweigbüros schon oft für ihr sachkundiges Verhalten und die Einhaltung der Vorschriften gelobt. 2001 bekamen sie bei der Ausstellung den ersten Preis. Sie sind ‘bereit für gute Werke’, die im Brandfall lebensrettend sein können.

Ein wertvoller Dienst

Jehovas Zeugen liegt aber auch ein noch wichtigeres und ebenfalls lebensrettendes gutes Werk am Herzen. Sie sprechen regelmäßig mit anderen über die gute Botschaft von Gottes Königreich (Matthäus 24:14). Die Zeugen ermuntern ihre Mitmenschen, Gottes Wort kennen zu lernen und seine Grundsätze anzuwenden. Wer auf dieses Angebot eingeht, steigert seine Lebensqualität und hat die Aussicht, in einer wirklich friedlichen und sicheren Welt ewig zu leben.

Einige erkennen womöglich nicht den Wert des Dienstes der Zeugen Jehovas und fühlen sich belästigt. Doch Richter Jean Crepeau vom Obersten Gericht der Provinz Quebec (Kanada) ist anderer Meinung. Dort hatten Jehovas Zeugen eine Gemeindeverordnung von Blainville angefochten, die vorschrieb, dass die Zeugen für ihre Haus-zu-Haus-Besuche eine Genehmigung erwerben müssen. In dem Urteil von Richter Crepeau hieß es: „Die Besuche der Zeugen Jehovas sind ein christlicher Dienst an der Allgemeinheit und ... die Veröffentlichungen, die die Zeugen interessierten Bürgern anbieten,  sind bedeutende Literatur und behandeln Themen wie Religion, Bibel, Drogen, Alkoholismus, Kindererziehung, Eheprobleme und Scheidung.“ Im Urteil hieß es weiter: „Das Gericht kann nur zu dem Schluss kommen, dass ein Vergleich der Zeugen Jehovas mit Hausierern beleidigend, herabsetzend und verleumderisch ist.“

Jehovas Zeugen tragen zum Gemeinwohl bei, weil sie anderen helfen, Probleme des täglichen Lebens zu meistern und optimistisch in die Zukunft zu blicken. Dazu benutzen sie die Bibel. „Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes völlig tauglich sei, vollständig ausgerüstet für jedes gute Werk“ (2. Timotheus 3:16, 17).

Möchten Sie gern erfahren, inwiefern Jehovas Zeugen für ‘jedes gute Werk bereit sind’? Wir ermuntern Sie, den wichtigen Dienst an der Allgemeinheit in Anspruch zu nehmen, den Jehovas Zeugen nicht nur in Ihrer Gegend, sondern weltweit anbieten. Lernen Sie mit ihnen die Bibel besser kennen.

[Bilder auf Seite 30, 31]

Jehovas Zeugen sind um gute Zusammenarbeit mit den Behörden bemüht

[Bild auf Seite 31]

Die Zeugen sind dafür bekannt, ihren Nächsten zu helfen