Predigen und Lehren rund um den Globus
Predigen und Lehren rund um den Globus
AFRIKA
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Ruanda
Auf dem Heimweg von der Schule entdeckte ein 9-jähriges Mädchen auf der Straße eine kleine Tasche mit einer Menge Geld. Ihre Eltern, die von Zeugen Jehovas besucht wurden, wollten gerne das praktizieren, was sie bei ihrem Bibelstudium gelernt hatten. Sie machten den Besitzer ausfindig und gaben ihm das Geld zurück. Der Mann fragte das Mädchen: „Wenn ich dir einen Finderlohn gebe, was machst du dann mit dem Geld?“
„Dann kaufe ich mir eine Bibel“, antwortete die Kleine.
Der Mann schaute sie mit großen Augen an und meinte: „Ich dachte, du würdest dir vielleicht etwas zum Anziehen oder ein Paar Schuhe kaufen. Die Sachen, die du anhast, sind ja schon ziemlich abgetragen.“ Das Mädchen blieb aber dabei. Sie wollte lieber eine Bibel. Als der Mann fragte, warum ihre Familie das Geld nicht einfach behalten hatte, erzählte sie von dem Bibelstudium. Darauf besorgte der Mann gleich zwei Bibeln — eine für das Mädchen und eine für seine eigene Familie. Er wollte jetzt auch von Zeugen Jehovas besucht werden. Beide Familien machen Fortschritte im Glauben.
Zentralafrikanische Republik
Mit der Hilfe Jehovas konnte Theodora ihre extreme Schüchternheit ablegen. Ihre Eltern waren zwar Zeugen Jehovas, aber sie ging nur selten mit in den Königreichssaal. Als sie sich einen Ruck gab und öfter kam, setzte sie sich ganz allein in eine Ecke und
redete mit niemandem. Gleich nach dem Schlusslied und dem Gebet war sie weg. Bald kam sie zwar regelmäßig, gab aber kaum jemandem die Hand. Mit der Zeit schaffte sie es, Kommentare zu geben und andere zu begrüßen. Predigen zu gehen kostete sie große Überwindung. Als die Nachbarmädchen sie auslachten, hätte sie am liebsten gleich wieder aufgegeben. Doch sie betete zu Jehova um Kraft. Inzwischen hat sie sich taufen lassen, ist Hilfspionierin und gibt in den Zusammenkünften schöne Kommentare. Sie leitet vier Bibelstudien. Einer der Interessierten ist ein Nachbar, der sich früher über sie lustig gemacht hat.Madagaskar
Ein Kreisaufseher und seine Frau waren gerade unterwegs zu einer Versammlung auf dem Land. Da trafen sie auf eine Gruppe Viehdiebe, die mit Äxten und Speeren bewaffnet waren. Die Schwester betete im Stillen um Mut und bot den Männern dann das Faltblatt Leben in einer friedlichen neuen Welt an. Sie sagte: „Heute muss man überall Angst haben. Aber eines Tages wird Gott die Bösen vernichten und eine neue Welt schaffen, in der Frieden herrscht.“ Einer der Männer hörte aufmerksam zu und nahm das Faltblatt entgegen.
Ein Jahr später kam auf einem Kongress ein Mann auf die Schwester zu und fragte sie, ob sie sich noch an ihn erinnere. Er sei der Viehdieb gewesen, dem sie auf der staubigen Straße das Faltblatt gegeben hatte. Er erzählte: „Wir kamen gerade von einem Überfall zurück. Was du mir gesagt hast, ist mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Ich hab mir gedacht: ‚Vor Polizisten und Soldaten haben wir keine Angst. Denen können wir entwischen. Aber wie soll ich Gott entwischen, wenn er die Bösen vernichtet?‘ Ich wollte der Sache auf den Grund gehen. Zu Hause bin ich zu einem Nachbarn gegangen, der immer von einem Sonderpionier besucht wurde. Der Pionier hat mir ein Bibelstudium angeboten, und heute lasse ich mich taufen.“
Mosambik
1992 hatte Madalena mit Anfang 30 einen Autounfall. Sie war danach querschnittsgelähmt und verließ kaum noch das Haus. Drei Jahre später unterhielt sich ihr Vater einmal vor der Tür mit Zeugen Jehovas. Der Vater war übrigens Anführer einer Naturreligion, deren Anhänger sich oft auf dem Hinterhof trafen. Madalena lauschte dem Gespräch und bekam mit, wie sich die Brüder nach ihr erkundigten. Sie bat sie herein. Ihr aufrichtiges Interesse berührte Madalena sehr und sie wollte gern die Bibel kennenlernen. Sie sog alles auf wie ein Schwamm. Die Brüder waren von ihrem Eifer ganz angetan und leisteten ihr auf vielen Gebieten praktische Hilfe. Unter anderem sorgten sie dafür, dass Madalena zu den Zusammenkünften abgeholt wurde. Dank dieser Hilfe konnte sie sich 2002 taufen lassen.
Madalenas Eltern waren von der Hilfsbereitschaft der Zeugen Jehovas tief beeindruckt. Die Mutter fing an, die Zusammenkünfte zu besuchen, und distanzierte sich von
der Religion ihres Mannes. Der Vater meinte am Anfang, er werde sich nie von seiner Religion lossagen, doch dann ging er ebenfalls zu den Zusammenkünften. Seine Anhänger wollten ihn davon abbringen. Schließlich sei er doch ihr Anführer. Aber er ließ sich nicht beirren und verbrannte alle Gegenstände, die mit seiner alten Religion zu tun hatten. 2007 ließen er und seine Frau sich taufen. Die ganze Familie ist im Glauben gefestigt.Simbabwe
Die 9-jährige Decibel redet gern mit ihren Klassenkameraden und Lehrern über die Bibel. Eines Tages merkte sie, dass ihre Lehrerin ganz traurig aussah. Decibel ging zu ihr hin und fragte, ob etwas passiert sei. Da erzählte ihr die Lehrerin, ein Kind ihrer Schwester sei gestorben. Decibel versprach, etwas mitzubringen, was die Lehrerin trösten würde. Von ihren Eltern bekam sie die Broschüre Wenn ein geliebter Mensch gestorben ist und nahm sie gleich am nächsten Tag mit in die Schule. Die Lehrerin las ein paar Absätze und war sehr ergriffen. Später schrieb sie den Eltern einige Zeilen. Sie äußerte sich anerkennend über Decibels gute Erziehung und bedankte sich für den Trost, den sie ihr in einer schweren Zeit gespendet hatte.
Ghana
Abigail wohnte im Süden von Ghana bei ihren Großeltern, die Presbyterianer sind. Man hatte ihr immer gesagt, Jehovas Zeugen seien falsche Propheten. Als sie nun erfuhr, dass ihre Eltern, die weit weg lebten, ein Bibelstudium angefangen hatten, war sie entsetzt. Sie schrieb ihnen einen Brief, um sie umzustimmen. Da das nichts brachte, reiste sie über 1 000 Kilometer zu ihnen. Abigail fiel aus allen Wolken, als man ihr in ihrer eigenen Bibel zeigte, dass die Hölle kein Ort ist, an dem die Bösen gequält werden. Sie begann ein Bibelstudium, ging mit ihren Eltern zu den Zusammenkünften und wurde eine ungetaufte Verkündigerin. Auf einem der letzten Kreiskongresse ließ sie sich taufen.
DER AMERIKANISCHE KONTINENT
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Dominica
Auf dieser Insel waschen viele Frauen ihre Wäsche am Flussufer und lassen sie auf Felsen trocknen. Eine Frau entdeckte ganz in der Nähe ihres Waschplatzes im flachen Wasser etwas, was ihr sehr bekannt vorkam. Es war das gleiche Buch, das eine Schwester jede Woche mit ihr besprach. Sie legte es zum Trocknen auf einen Felsen und kümmerte sich weiter um die Wäsche.
Später sammelte sie die trockene Wäsche ein, dachte aber nicht mehr an das Buch. Als einige Fischer vom Meer zurückkamen, fiel ihr Blick auf das goldgelbe Buch. Der Titel Was lehrt die Bibel wirklich? machte einen von ihnen neugierig. Er nahm das Buch mit und begann, darin zu lesen. Bald darauf bekam er Besuch von zwei Pionierinnen, die in seinem Dorf predigten. Er erklärte ihnen, dass nur 144 000 in den Himmel kommen und Gottes Königreich seit 1914 regiert. Er erwähnte auch, dass die Erde bald ein Paradies sein wird. Als die Schwestern ihn fragten, woher er das wisse, erzählte er von seinem Fund. Er zeigte ihnen das trockene, aber aufgequollene Buch und sagte, dass er jeden Tag darin liest.
Eine der Schwestern hatte schon von diesem Buch gehört, weil sie mit der Frau vom Fluss die Bibel betrachtete. Der Fischer war mit einem Bibelstudium einverstanden. Er freut sich jede Woche darauf und kommt gut voran.
Bolivien
Das Predigen im Amazonasgebiet ist mit Anstrengung verbunden. Man erlebt aber auch viel Schönes. Zehn Pioniere machten sich einmal auf die Reise von Rurrenabaque nach Riberalta. Dazu mussten sie 800 Kilometer auf dem Beni zurücklegen. In dem Boot mit Außenbordmotor war es für die Brüder und Schwestern zwischen den Zelten, Kochtöpfen und den vielen Kisten mit Literatur ganz schön eng. Sie besuchten mehr als 70 abgelegene Orte und konnten dort Broschüren, Faltblätter und über 800 Bücher verbreiten. Rund 700 Mal zeigten sie, wie man die Bibel kennenlernen kann, und sie richteten schließlich über 200 Bibelstudien ein. Wenn die Pioniere ein Dorf verließen, sagten die Leute oft: „Könnt ihr nicht noch ein bisschen bleiben und uns mehr über die Bibel erzählen?“ In einem Ort reagierte ein Mann fast schon ärgerlich, als die Pioniere wieder gingen. Er wollte noch mehr lernen und sagte: „Ihr habt den Baum gefällt. Jetzt müsst ihr das Holz auch schnitzen.“
Kanada
Normand arbeitet seit Jahren in einem Montrealer Hüttenwerk. In der Pause hat er schon immer den Tagestext gelesen. Als ihn die Kollegen in der Kantine dabei beobachteten, fragte er sie, ob sie den Tagestext nicht regelmäßig mit ihm zusammen lesen wollen. Einige waren einverstanden. Bei den kurzen Gesprächen konzentrierte sich Normand auf Tipps für das Familienleben und den Umgang mit anderen. Einmal war jemand von der Betriebsleitung dabei. Danach bat er Normand in sein Büro. Er lobte ihn und sagte, diese Gespräche würden sich gut auf die Mitarbeiter und das Betriebsklima auswirken.
Als die Zahl der Teilnehmer 30 überstieg, wurde Normand von der Betriebsleitung gebeten, kleinere Gruppen an verschiedenen Orten in der Fabrik zu organisieren. Er erzählt: „Momentan leite ich jeden Tag drei Gruppen. Meine Kollegen nennen das immer den ‚Spruch des Tages‘. Sie sind davon so begeistert, dass sogar ein anderer für mich einspringt, wenn ich mal nicht da bin. Was sie nicht verstanden haben, fragen sie mich später.“ Normand bespricht den Tagestext schon seit fünf Jahren mit seinen Kollegen. Das Ergebnis? Von der Belegschaft und ihren Angehörigen haben bereits über 40 Personen die Wahrheit angenommen.
Barbados
Schwester Barker wollte unbedingt ein Bibelstudium. Sie ist allerdings 89 Jahre alt und kann nicht mehr von Haus zu Haus gehen. Daher versuchte sie es mit Telefonieren, aber ohne Erfolg. Nach einer Zusammenkunft, in der über das Gebet gesprochen wurde, bat sie Jehova inständig um ein Bibelstudium. Ein paar Tage später postierte sie sich mit ihrer Bibel und Zeitschriften vor ihrem Haus. In ihrer Gegend ist zwar nicht viel los, aber sie war entschlossen, jeden, der vorbeikam, anzusprechen. Einem Mann, der gerade
von der Arbeit kam, gab sie Zeitschriften. Eine Woche später traf sie ihn wieder vor ihrem Haus. Da ihm die Zeitschriften offensichtlich gefallen hatten, bot sie ihm diesmal das Buch Was lehrt die Bibel wirklich? und ein Bibelstudium an. Sie war überglücklich, dass er das Angebot annahm. Ende März 2008 fingen sie an. Später erfuhr sie, dass der Mann gar nicht weit weg wohnt. Nach ein paar Wochen besuchte er bereits die Zusammenkünfte. Schwester Barker sagt: „Ich weiß ja, dass Jehova Gebete erhört, aber dass es so schnell geht, hätte ich nicht gedacht.“Chile
Eine Pionierin fuhr mit dem Taxi in ihr Gebiet in der Innenstadt von Santiago. Beim Aussteigen vergaß sie ihre Zeitschriftenmappe auf dem Rücksitz. Darin waren ziemlich viele Zeitschriften und ein Königreichsdienst, auf dem ihr Name stand. Dadurch konnte der Taxifahrer sie zwei Tage später ausfindig machen. Er hatte einfach Zeugen Jehovas, die er beim Predigen sah, nach ihr gefragt. Als er die Mappe zurückgab, war nur noch der Königreichsdienst da. Die Zeitschriften waren alle weg. Der Taxifahrer entschuldigte sich dafür und sagte, einige seiner Fahrgäste hätten in den Zeitschriften geblättert und gefragt, ob sie eine behalten können. So haben sich die Zeitschriften an einem einzigen Tag praktisch alle von selbst abgegeben.
Nicaragua
Ernesto war früher Hauptmann einer Elitetruppe. An seinem Wohnort an der Karibikküste wurde er von dem Sonderpionier Jairo besucht, der aus einem anderen Landesteil dorthin gekommen war, um zu predigen. Jairo bot ihm ein Bibelstudium an. Ernesto lehnte zunächst ab, doch Jairo gab nicht so schnell auf. Schließlich konnte er mit ihm ein Bibelstudium beginnen. Im Lauf der Zeit erzählte Jairo, sein Vater sei Befehlshaber der Widerstandstruppe gewesen, die in der Nähe gekämpft hatte. Sein Vater sei dabei ums Leben gekommen. Ernesto machte gute Fortschritte, verheimlichte Jairo aber die ganze Zeit etwas. Eines Tages rückte er mit der Wahrheit heraus. Er hatte das Kommando über die Soldaten, die Jairos Vater gefangen genommen hatten, und war persönlich für dessen Tod verantwortlich. Das erzählte er mit tieftrauriger Stimme. Jairo war geschockt. Er wusste, dass Ernesto die Wahrheit sagte, da all die schlimmen Einzelheiten mit dem übereinstimmten, was er von den Kameraden seines Vaters bereits wusste. Ernesto dachte, Jairo würde jetzt die Freundschaft beenden. Jairo empfand aber keinen Hass. Er leitete das Bibelstudium weiter und Ernesto kam gut voran. Er und seine Frau ließen sich taufen. Ernesto und Jairo sind immer noch gute Freunde.
Venezuela
Im Westen des Landes an der Grenze nach Kolumbien predigten Brüder aus Machiques den Ureinwohnern. Dieses Gebiet wurde selten bearbeitet. Alle hörten interessiert zu. Der Häuptling der Yukpa-Indianer erlaubte zum ersten Mal, das Gedächtnismahl abzuhalten. Die Stühle dafür bekamen die Brüder von den Nachbarn und der Schule. Es waren über 200 Personen anwesend. Nach der Zusammenkunft sprach der Häuptling im Namen aller: „Wir möchten den Zeugen Jehovas herzlich danken. Das war hoffentlich nicht das letzte Mal, dass ihr hier wart. Ihr lehrt uns die Wahrheit und seid immer willkommen.“ Jetzt gibt es dort über 50 Bibelstudien, die wöchentlich stattfinden.
ASIEN UND DER NAHE OSTEN
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Taiwan
Eine Schwester schreibt: „Ich freute mich riesig darauf, endlich meinen Halbbruder kennenzulernen. Er wohnt weit weg und ich hatte ihn noch nie gesehen. Für uns ist es so gut wie unmöglich, dorthin zu reisen. Mein Vater und der Rest der Familie waren also überglücklich, dass mein Halbbruder und seine Familie die Mühe auf sich nahmen, zu uns zu kommen. Da es in ihrer Gegend keine Zeugen Jehovas gibt, hoffte ich, mit ihnen über die Wahrheit reden zu können. Als meine Schwägerin und meine Nichte Interesse an der Bibel zeigten, war meine Freude groß. Aber wie sollten wir das Bibelstudium fortsetzen, wenn sie wieder zu Hause wären? Zum Glück hatten sie einen Internetanschluss. Mein Mann und ich legten uns eine Webcam zu und konnten so mit ihnen in Kontakt bleiben. Ich staune, wie gut das funktioniert. Durch diese Methode können wir sehen, wie sie auf das, was sie in der Bibel und im Lehrbuch lesen, reagieren. Ich merke dann auch eher, wo ich etwas noch besser erklären müsste. Wir sind froh, dass wir diese Technik nutzen können! Anders hätten wir keine Chance, unsere Angehörigen zu erreichen.“
Nepal
Die 16-jährige Purnamaya lebt in einem nepalesischen Dorf. Durch ihren Onkel erfuhr sie etwas von der Wahrheit und fing ein Bibelstudium an. Um zur Versammlung zu kommen, muss sie zweieinhalb Stunden
mit dem Bus fahren. Trotzdem geht sie ganz treu einmal wöchentlich hin. Das ist alles andere als leicht. Ihre Eltern haben beide Lepra und sind bettelarm. Purnamaya zerklopft in aller Frühe Steine, um etwas mitzuverdienen. Auch ist sie fürs Kochen und Wäschewaschen zuständig und geht noch zur Schule. Das Geld für den Bus entspricht dem, was ein Arbeiter an einem Tag verdient. Manchmal reden ihr die Eltern zu, doch lieber in eine Kirche am Ort zu gehen. Aber Purnamaya weiß, dass sie nur im Königreichssaal etwas über Jehova erfährt. Deshalb tut sie ihr Möglichstes, um dorthin zu kommen. Neulich musste sie dazu ihre Uhr verkaufen — ein Geschenk ihrer Großmutter. Purnamaya gibt nicht nur gute Kommentare in den Zusammenkünften, sondern redet auch mit ihren Nachbarn über die Wahrheit. Ihre Freude wirkt auf alle, die sie kennen, ansteckend.Malaysia
Während der britischen Kolonialherrschaft kamen Tausende nach Malaysia, um auf Gummiplantagen zu arbeiten. Sie wohnten in Dörfern, die mitten in den Plantagen lagen. Viele von diesen
Dörfern existieren immer noch. Sie sind allerdings größtenteils schwer zu erreichen und auf keiner Karte eingezeichnet. Eine Versammlung stieß beim Predigen in einem nicht zugeteilten Gebiet auf ein solches Dorf. Zwei Jungs, die Zeitschriften genommen hatten, waren von der Tätigkeit der Brüder fasziniert und boten ihre Hilfe an. Das war ein Glück, denn sie kannten sich in der Gegend bestens aus. Sie fuhren mit ihren Motorrädern vor den Autos her. Es ging über matschige und staubige Wege. Von einem Dorf zum nächsten dauerte es bis zu einer Dreiviertelstunde. Die Brüder kamen an Orte, die noch kein Zeuge Jehovas besucht hatte. Überall redeten die Jungs den Leuten zu, die Zeitschriften zu nehmen und sie auch wirklich zu lesen. Die Brüder wurden zu drei abgelegenen Dörfern geführt. Dank dieser Hilfsbereitschaft konnten Menschen erreicht werden, die noch nie von der guten Botschaft gehört hatten. Die 50 Verkündiger verbreiteten an dem Wochenende über 5 000 Zeitschriften.EUROPA
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Russland
Tatjana hat einen Gehirntumor. Vor ein paar Jahren kam sie nach einer schweren Operation auf eine Station für unheilbar Kranke. Ein orthodoxer Priester besuchte diese Kranken, um ihnen die letzte Beichte abzunehmen. Tatjana beobachtete, wie eine Patientin ihm mit letzter Kraft Geld zusteckte. „Fühlen Sie sich jetzt besser?“, fragte Tatjana hinterher. „Nein“, seufzte die Frau. „Ich hab überhaupt nichts verstanden.“ Darauf erzählte Tatjana ihr von der Auferstehung. Die Frau bedankte sich und sagte: „Jetzt fühle ich mich besser.“ Als der Verwaltungschef von der Sache erfuhr, teilte er dem Priester mit, er brauche nicht mehr zu kommen. Tatjana wurde auf eine andere Station verlegt, wo sie mit noch mehr Patienten reden konnte. Der Verwaltungschef wollte auch gern wissen, wo Jehovas Zeugen ihre Zusammenkünfte abhalten. Tatjana hatte Jehova vor ihrem Krankenhausaufenthalt gebeten, ihr Kraft zum Predigen zu geben. Sie ist überzeugt, dass Jehova sie erhört hat. In dem Monat konnte sie über 100 Stunden predigen. Ihr Zustand hat sich zwar verschlechtert und sie kann nicht aus dem Haus, aber sie wird oft von Leuten besucht, denen sie im Krankenhaus von der Wahrheit erzählt hat.
Georgien
Zwei Sonderpionierinnen auf Zeit wurden in eine Gegend geschickt, in der es keine Zeugen Jehovas gab. Als sie ihr neues Gebiet erkundeten, verliefen sie sich.
Frierend und müde stapften sie durch den kniehohen Schnee und suchten verzweifelt den Heimweg. Auf einmal sahen sie Spuren, die zu einem Haus führten. Sie riefen laut um Hilfe. Da kam Chatuna, eine junge Frau, ans Tor und nahm sie sofort mit in ihre warme Stube. Sie stellten sich als Zeugen Jehovas vor. Darauf erzählte Chatuna, sie und ihre Familie hätten gerade gebetet, weil sie auf der Suche nach der Wahrheit waren. Für sie waren die zwei umherirrenden Schwestern eine klare Antwort von Gott. Vier Familienmitglieder fingen ein Bibelstudium an. Chatuna und ihre Schwiegermutter sind bereits ungetaufte Verkündiger.Großbritannien
Reston hatte noch nie ausprobiert, mit der Direktmethode Bibelstudien anzubieten. Jetzt wollte er es endlich einmal versuchen. Bevor er an der ersten Tür klingelte, bat er Jehova in einem kurzen Gebet um eine positive Einstellung. Dann wagte er einen Versuch. Der Hausbewohner, er hieß Andy, nahm das Angebot auf der Stelle an. Reston beschloss, ihm das Buch Was lehrt die Bibel wirklich? noch am selben Tag vorbeizubringen. Als er dann mit dem Bus zu Andy unterwegs war, kam ihm der Busfahrer irgendwie bekannt vor. Es war der Mann, dem er immer den Wachtturm und das Erwachet! brachte. Ermutigt von Andys Reaktion am Vormittag, nahm er sich vor, dem Busfahrer an der Endstation ebenfalls einen kostenlosen Bibelkurs anzubieten.
Doch davor sprach ihn eine ältere Dame im Bus an. Sie hatte ihn als Zeugen Jehovas erkannt und bat ihn, ihre kranke Freundin zu besuchen und für sie zu beten. Reston versprach, bei der Freundin vorbeizuschauen und ihr Trost aus der Bibel zu spenden. Dann zeigte er der älteren Dame noch unser Lehrbuch und wie ein Bibelstudium abläuft. Nun wollte die Dame ebenfalls die Bibel kennenlernen. Ein junger Mann, der auf der anderen Seite saß, belauschte das Gespräch. Er war von den Bildern in
dem Buch ganz fasziniert. Da konnte Reston nicht anders, als ihm sein einziges Exemplar zu überlassen. Überraschenderweise wünschte auch der Busfahrer ein Bibelstudium und sagte, er habe viele Fragen. Reston ging auf dem Weg zu Andy schnell zu einem Bruder und holte sich ein neues Buch. Als er es Andy am Abend vorbeibrachte, legten sie gleich los. Andy setzte das, was er lernte, ziemlich schnell in die Praxis um. Er und der Busfahrer besuchen die Zusammenkünfte. Reston leitet 15 Bibelstudien, die er alle mit der Direktmethode einrichten konnte. Jetzt achtet er darauf, dass er beim Predigen immer mehrere Bücher dabeihat.François und Monica hatten mit ihren beiden Kindern den Vormittag im Predigtdienst verbracht und gingen jetzt zurück zum Auto. Doch die zweieinhalbjährige Shaé hatte noch ein Faltblatt und wollte erst einsteigen, nachdem sie es jemandem gegeben hatte. Da hielt auf der anderen Straßenseite ein Auto an und zwei Frauen stiegen aus.
Freudestrahlend überreichte Shaé einer der beiden das Faltblatt Leben in einer friedlichen neuen Welt und Monica sagte noch etwas dazu. Die Frau, sie hieß Sierra, zeigte Interesse und bat Monica, vorbeizukommen und ihren kleineren Schwestern die Bibel zu erklären. Gleich beim ersten Mal fragte Sierra, ob ihre beiden Jungs auch ein Bibelstudium haben könnten. Später setzte sich noch ein Neffe dazu. Sierra war immer dabei und stellte viele Fragen. Schließlich wünschte sie ein eigenes Bibelstudium. Als Nächstes wollte ihr Mann die Bibel kennenlernen, dann ihre Mutter und noch andere Familienmitglieder und Freunde. 11 Bibelstudien konnten gestartet werden, nur weil Shaé wild entschlossen war, ihr letztes Faltblatt loszuwerden. Vier der Interessierten kommen regelmäßig zu den Zusammenkünften.Italien
Jennifer gehört zu der Versammlung Mailand-Russisch. Am Telefon hatte sie sich schon öfter mit einer Ukrainerin unterhalten, sie aber noch nie gesehen. Eines Tages verabredete sie sich mit dieser Frau — sie hieß Valentina — in einer U-Bahn-Station. Als Erkennungsmerkmal wollte Valentina eine rote Jacke tragen. Auf dem Bahnhof entdeckte Jennifer dann auch gleich eine Frau mit roter Jacke, die nach jemandem Ausschau hielt. Jennifer ging auf sie zu und fragte: „Guten Tag, sind Sie Valentina?“ Die Frau bejahte. „Und ich bin Jennifer.“ Keine Reaktion.
Jennifer fragte leicht irritiert: „Sie warten doch auf mich, oder?“„Nein“, erwiderte die Frau. Sie war zwar Ukrainerin, hieß Valentina und hatte eine rote Jacke an, wartete aber auf jemand anders. Jennifer musste lachen und erklärte die Situation. Dann bot sie der Frau an, ihr einen Gedanken aus der Bibel zu zeigen, den sie für die andere Valentina vorbereitet hatte. Die Frau war einverstanden und hörte gespannt zu. Hinterher zeigte sie Jennifer einen Zettel, auf dem sie Psalm 91 mit der Hand abgeschrieben hatte. Sie sagte, sie lese für ihr Leben gern in der Bibel. Jennifer konnte mit der Frau ein Bibelstudium beginnen. Aber was war mit der anderen Valentina? Jennifer traf sie später, und auch sie wollte unbedingt die Bibel kennenlernen.
Rumänien
Ein Bruder besuchte einen Bekannten und unterhielt sich mit ihm und seiner Frau über die Bibel. Das Ehepaar interessierte sich besonders dafür, was die Bibel über das Verhältnis zwischen Mann und Frau sagt. Allerdings fanden die beiden kaum Zeit für weitere biblische Gespräche. Sie legten großen Wert auf Gesundheit und Fitness. Der Mann joggte jeden Tag acht Kilometer an einem Fluss entlang. Nach mehreren vergeblichen Versuchen, die Unterhaltung fortzusetzen, fragte der Bruder seinen Bekannten, ob er nicht mit ihm zusammen joggen könne. Der Mann fand diese Idee gut. Doch leichter gesagt als getan. Der Bruder war nicht trainiert und kam ganz schön aus der Puste. Er erzählt: „Es war etwas ungewohnt, in Sportsachen und ohne Bibel zu predigen, aber irgendwie hat es geklappt. Ich hab die Texte einfach aus dem Gedächtnis zitiert.“ Nachdem die beiden Männer mehrmals zusammen gelaufen waren, wünschte das Ehepaar ein reguläres Bibelstudium. Der Mann ist inzwischen ungetaufter Verkündiger. Er hat viel Freude beim Predigen und ist zusammen mit seinem Sohn und seiner Tochter in der Theokratischen Predigtdienstschule.
OZEANIEN
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BIBELSTUDIEN 55 266
Australien
Ein Pionier berichtet: „Eine viel beschäftigte Ärztin namens Pam bat mich, ihr regelmäßig unsere Zeitschriften vorbeizubringen. In den nächsten sechs Monaten traf ich sie allerdings nur einmal an. Also schrieb ich gewöhnlich ein paar nette Worte auf einen Zettel und schob ihn zusammen mit den Zeitschriften unter die Tür. Nach sieben Monaten legte ich einen Einladungszettel für den Bezirkskongress dazu. Ich ließ auch meine Telefonnummer zurück. Sie meldete sich aber nicht. Als ich dann im November wieder vorbeischaute, hing ein Zettel an der Tür.
Pam schrieb, wie sehr sie sich jedes Mal über die Zeitschriften freut. Sie erwähnte, dass sie ihre Kollegen immer mit den Zeitschriften versorgt, die sie dann auch an Patienten im Krankenhaus weitergeben. Außerdem schrieb sie, dass ihr das ‚Treffen‘ gefallen hat. Sie hatte den Einladungszettel durchgelesen und sich für den Kongress drei Tage freigenommen. Außerdem hatte sie Kopien des Einladungszettels in die Postfächer ihrer Kollegen gelegt und ihnen geschrieben, dass sie sich bei ihr melden sollen, wenn sie den Kongress besuchen wollten. Am Ende der Woche hatten noch 16 andere Ärzte beschlossen, sich freizunehmen. So kam es, dass Pam zusammen mit 16 Kollegen alle drei Tage auf dem Kongress war — und das nur wegen eines einzigen Einladungszettels, der unter ihrer
Tür lag. Mit Pam wird jetzt regelmäßig das Buch Was lehrt die Bibel wirklich? besprochen. Sie hat auch biblische Gesprächsrunden für ihre Kollegen organisiert, die mit ihr auf dem Kongress waren.“Ein anderer Bruder erzählt: „Als ich an einem Haus vorbeiging, wo Jehovas Zeugen nicht erwünscht waren, sah ich auf der Veranda einen Mann und eine Frau. Sie waren völlig verzweifelt und weinten. Da konnte ich nicht einfach weitergehen. Ich fragte, ob ich irgendwie helfen könne. Sie baten mich herein und schütteten mir ihr Herz aus. Schon drei Jahre hatten sie ihre Tochter nicht mehr gesehen. Die Frau stand kurz vor einer Krebsoperation und wusste nicht, ob sie überleben würde. Sie war völlig fertig, weil sie ihre Tochter vielleicht nie wieder sehen würde. Ein paar Tage zuvor hatten sich die beiden an den Pfarrer ihrer charismatischen Gemeinde gewandt. Er hatte das Ganze aber nicht sehr ernst genommen und nichts für sie getan. Ich zeigte ihnen aus der Bibel, dass Jehova Menschen, die Kummer haben, gern trösten möchte.
Nach etwa einer Stunde klopfte es. Ich dachte, es sei der Pfarrer. Doch vor der Tür stand eine gut gekleidete junge Frau. Es war die schmerzlich vermisste Tochter! Da das ein sehr bewegender Moment für die Familie war, dachte ich, es sei das Beste, zu gehen. Ich wunderte mich, als die Tochter mich bat zu bleiben. Sie wollte, dass ich dabei bin, wenn sie ihren Eltern etwas eröffnet. Dann erzählte sie, dass Alkohol und Drogen ihr Leben fast zerstört hatten. Doch durch ein Bibelstudium habe sie sich geändert und beschlossen, mit ihren Eltern wieder Kontakt aufzunehmen. Vor Kurzem habe sie sich als Zeugin Jehovas taufen lassen.“
Als der Pfarrer einige Tage später vorbeikam, sagte man ihm, die Tochter sei wieder zurückgekehrt, weil sie eine Zeugin Jehovas geworden war. Er ging ohne ein Wort. Der Mann rief ihn zurück und bat ihn, den Brief
mitzunehmen, der auf dem Tisch lag — die Kirchenaustrittserklärung.Papua-Neuguinea
23 Brüder und Schwestern wollten in einem selten bearbeiteten Gebiet predigen. Dazu mussten sie zu Fuß einen beschwerlichen Weg zurücklegen, der sie über Berge und Flüsse führte. In einem Dorf sprach eine Schwester mit einem anglikanischen Geistlichen über Daniel 2:44. Er war für das Gespräch dankbar und sagte: „Wir fühlen uns hier wie verlorene Schafe.“ Gern nahm er Zeitschriften und Broschüren entgegen. Außerdem bat er um eine Bibel.
Drei Tage später sprachen zwei Schwestern in einem anderen Dorf mit zwei jungen Frauen, die sich für die Königreichsbotschaft interessierten. Als der Vater der Frauen am Nachmittag vom Garten zurückkam, erzählten sie ihm von dem Gespräch. Er wollte diese wunderbare Botschaft aus erster Hand hören und plante, alle Brüder und Schwestern in der Hütte zu besuchen, in der sie übernachten wollten. Als Dorfältester sorgte er dafür, dass man für sie kochte und ihnen das Essen vorbeibrachte. Am Abend kam er mit einer Lampe in der Hand in Begleitung anderer Dorfbewohner zu der Hütte und sagte: „Wir waren ganz überrascht, euch zu sehen. Zu uns sind noch nie Zeugen Jehovas gekommen.“ Unsere Brüder zeigten ihnen in Matthäus 24:14 den Grund für ihr Kommen, erzählten ihnen vom Königreich und ließen Literatur zurück.
Am fünften Tag der Reise kamen sie gegen 13 Uhr in einem anderen Dorf an. Die Dorfbewohner dachten, sie würden die Nacht bei ihnen verbringen, und bauten ihnen deshalb ein Gestell mit einem Dach. Die Brüder sagten ihnen aber, dass sie einfach nur mit allen reden und noch am selben Tag weitergehen wollten. Das ganze Dorf erfuhr von der Wahrheit. Der Dorfälteste nahm Literatur und gab den Brüdern dafür Kokosnüsse, Bananen und Papayas.
Fidschi
In einer ländlichen Gegend sind die Pioniere oft zu Fuß auf staubigen oder matschigen Wegen unterwegs. Auch Nagamma und ihre Tochter Reshma. Die beiden boten sich an, Ushla, eine blinde Schwester, einen Monat lang jeden Tag mitzunehmen. Ushla hakte sich bei den Schwestern links und rechts ein und marschierte mit ihnen kilometerweit. An einem regnerischen Tag wurden sie von einer Veranda aus beobachtet. Eine Familie sah zu, wie sich die Schwestern auf einem matschigen Pfad ihren Weg suchten. Auf einmal trat die blinde Schwester mitten in eine Pfütze und der Matsch spritzte ihr an die Beine. Die Schwestern blieben stehen und wischten den Schmutz ab. Das Ganze weckte die Neugier des
Familienvaters. Er rief sie zu sich und sagte: „Sie sind jeden Tag unterwegs. Wo gehen Sie denn eigentlich hin?“ Sie antworteten, dass sie auf dem Weg zu einem Bibelstudium sind. Der Mann meinte, wenn ihre Botschaft so wichtig sei, dass sie solche Strecken dafür zurücklegen, dann wolle er unbedingt auch davon erfahren. Mit der Familie konnte ein Bibelstudium begonnen werden.Guam
Liza, eine junge Frau von den Philippinen, arbeitete auf Tinian als Hausangestellte. Wenn unsere Brüder vor der Tür standen, bat sie oft um den Wachtturm und das Erwachet!. Sie sagte zwar, dass sie gern darin liest, doch in Wirklichkeit benutzte sie die Zeitschriften zum Feueranzünden.
Im Frühjahr 2007 verlor Liza ihre Arbeit und damit auch ihre Bleibe. Sie musste am Strand schlafen. Eines Tages ging sie an einem Königreichssaal vorbei, wo zwei Schwestern im Schatten saßen. Die Schwestern fragten Liza, ob sie nicht mit ihnen Mangos essen wolle. Es entwickelte sich ein nettes Gespräch. Als Liza am nächsten Tag wieder dort vorbeikam, sprachen die Schwestern wieder mit ihr. Sie sagte: „Ich würde auch gern einmal zu Ihnen in die Kirche kommen.“ Die Schwestern waren etwas verlegen, weil sie Liza noch nicht zu den Zusammenkünften eingeladen hatten. Sie sagten ihr, dass sie gern am Abend kommen kann. Liza freute sich, weil sie insgeheim hoffte, dort könne ihr jemand helfen, Arbeit zu finden.
Liza war beeindruckt, wie aufrichtig die Brüder und Schwestern waren und wie lieb sie sich umeinander kümmerten. Ihr kamen die Tränen, zumal sie ja eigentlich nur gekommen war, weil sie Arbeit finden wollte. Sie dachte auch an all die Zeitschriften, die sie verbrannt hatte. Liza besuchte von da an alle Zusammenkünfte und nahm das Angebot eines Bibelstudiums an. Sie fand Arbeit, wurde ungetaufte Verkündigerin und ließ sich im Februar 2008 taufen.
[Bild auf Seite 45]
Madalena
[Bild auf Seite 48]
„Wachtturm“-Studium auf einem Boot
[Bild auf Seite 50]
Schwester Barker wartet geduldig auf „Kundschaft“
[Bild auf Seite 53]
Purnamaya zerklopft Steine, um etwas mitzuverdienen
[Bild auf Seite 54]
Gespräch mit einer Inderin auf einer Gummiplantage
[Bild auf Seite 57]
Reston und Andy beim Bibelstudium
[Bild auf Seite 58]
Shaé
[Bild auf Seite 63]
Ushla mit Nagamma und Reshma