Hat Gott einen Namen?
Die Antwort der Bibel
Jeder Mensch hat einen Namen. Leuchtet es da nicht ein, dass auch Gott einen Namen hat? Könnte man mit jemandem auf Du und Du sein, den man gar nicht namentlich kennt oder nie mit seinem Namen anspricht? Gott bietet uns seine Freundschaft an. Da ist es doch nur logisch, seinen Namen zu verwenden.
In der Bibel sagt Gott über sich selbst: „Ich bin Jehova. Das ist mein Name“ (Jesaja 42:8). Natürlich wird er auch mit vielen Titeln angesprochen wie „Gott, der Allmächtige“, „Souveräner Herr“ oder „Schöpfer“. Dennoch bat er seine Diener, ihn doch mit Namen anzureden – eine große Ehre! (1. Mose 17:1; Apostelgeschichte 4:24; 1. Petrus 4:19).
In vielen gängigen deutschen Bibelübersetzungen ist Gottes Eigenname zum Beispiel in 2. Mose 6:3 zu finden (entweder im laufenden Text oder als Fußnote). Dort stellt sich Gott als der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs vor und nennt ausdrücklich seinen Namen: Jehova. So zu lesen in der Van-Eß-Bibel (1957) oder der Neuen Scofield Bibel (1985). Weitere Beispiele: Katholische Familien-Bibel (1962); Die Bibel in heutigem Deutsch (1991); Einheitsübersetzung (2002); Bibel für Schwoba (2007, siehe auch Vorwort); Begegnung fürs Leben (2010, siehe auch Vorwort); NeÜ bibel.heute (2010, Fußnote zu 1. Mose 2:4; 2. Mose 6:3 und Vorwort).
Der Gottesname Jehova ist im Deutschen seit Jahrhunderten fest etabliert. Etliche Gelehrte bevorzugen zwar die Form „Jahwe“, doch die Wiedergabe „Jehova“ ist nach wie vor die gebräuchlichste Form. Der erste Teil der Bibel wurde ursprünglich in Hebräisch geschrieben, das von rechts nach links gelesen wird. In dieser Sprache erscheint der Gottesname in Form der vier Konsonanten יהוה. Diese vier hebräischen Buchstaben (transliteriert als JHWH) bilden das sogenannte Tetragramm.